Hyposensibilisierung bei Allergien und Asthma-Risiko
Allergische Sensibilisierungen erhöhen das Risiko für Allergien und Asthma. Eine frühe Hyposensibilisierung kann das Asthma-Risiko reduzieren. Eine europäische Metaanalyse zeigt, dass die Hyposensibilisierung das Asthma-Risiko insgesamt um 25 % senken kann, besonders bei Kindern und bei einer dreijährigen Behandlungsdauer. Die Wirksamkeit war unabhängig von der Art der Hyposensibilisierung (SCIT, SLIT-Tabletten oder SLIT-Tropfen).
Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse betont die Forschung die Notwendigkeit, die Mechanismen für ein höheres Asthma-Risiko weiter zu entschlüsseln. Die Hyposensibilisierung hat das Potenzial, allergische Erkrankungen zu stoppen, besonders, wenn sie früh im Leben angewendet wird. Die Studienlage muss jedoch weiter gestärkt werden.
Einzelne Therapiepräparate zur Hyposensibilisierung werden laut der aktuellen Leitlinie durch die zuständigen Behörden auf Wirksamkeit, Qualität und Sicherheit überprüft.
Wir bleiben am Ball und berichten über neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Mitglieder können weitere Informationen im DAAB-Mitgliederbereich erhalten, und unser Asthma-Campus bietet ein Lernprogramm zum Thema Asthma.
Einen ausführlichen Artikel zum Thema Asthma bei Kindern lesen Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Gesundheitsmagazins „ALLERGIE konkret“ Heft 4/2023.
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